GMAT-Test.de – Strategien und Tipps

Der GMAT folgt festen Mustern und Strukturen. Nur wer diese kennt und auszunützen weiß, kann beim GMAT punkten. Eines vorab: Viele GMAT Fragen kann man richtig beantworten, ohne nur annährend den Lösungsweg zu kennen.

Tipps für die Vorbereitung

  • Genügend Zeit einplanen: Statistische Untersuchungen der GMAC zeigen, dass Teilnehmer mit einer GMAT-Score von über 600 Punkten sich im Schnitt über 10 Wochen für den Test vorbereitet haben. Die individuelle Vorbereitungszeit hängt von vielen Faktoren ab, vor allem auch davon, ob die Vorbereitung in Vollzeit oder nur neben dem Beruf ausgeübt wird.  Grundsätzlich gilt: Wer mehr Zeit und Ausdauer mitbringt, ist im Vorteil
  • Den Ernstfall Trainieren: Dies gilt in doppelter Hinsicht. Zum einen sollte man möglichst ausschließlich mit echten GMAT-Fragen trainieren. Diese stehen unter Copyright von GMAC und sind daher nur im offiziellen Buch „The Official Guide for GMAT Review“ von GMAC erhältlich, alle anderen GMAT Fragen, die online oder in Büchern erhältlich sind, sind frei erfunden. Die 13te Edition des offiziellen Buchs enthält über 800 GMAT Fragen, was vollkommen ausreichend ist, um sich umfangreich vorzubereiten. Zum anderen beinhaltet eine effektive Prüfungsvorbereitung immer eine Generalprobe des Ernstfalls, d.h. 4 Stunden abgeschottet von der Außenwelt einen vollständigen GMAT Test zu absolvieren. Diese sind unter anderem online auf  www.mba.com erhältlich.
  • Ein Fehler-Logbuch erstellen: Der GMAT beinhaltet nur eine begrenzte Anzahl an Frage-Konzepten, die mit unterschiedlichen Formulierungen und Inhalten immer wieder abgefragt werden. Eine GMAT-Frage falsch zu beantworten, bedeutet eines dieser Konzepte nicht verstanden zu haben, welches vielleicht in abgewandelter Form in der echten GMAT-Prüfung wieder gefragt wird. Überdies bringt es in der Übungsphase nichts, eine Frage aus den falschen Gründen richtig beantwortet zu haben. In unseren Kursen lernen Sie, wie man eigene Fehler so protokolliert, dass sich daraus die wohl mächtigste Prüfungshilfe für den GMAT ergibt.
 

Strategien für die Math Section

  • Ausschlussverfahren: Der GMAT ist ein Multiple-Choice Test mit jeweils 5 fest vorgegebenen Antwortmöglichkeiten. Daraus resultiert eine große Chance, denn wer zügig falsche oder unmögliche Antworten eliminiert, kann die richtige Antworten eingrenzen ohne die eigentliche Aufgabe zu lösen. Normalerweise können pro Frage mindestens 2 Antwortmöglichkeiten sofort eliminieren werden, da sie überhaupt nicht zur Frage passen. Weitere Lösungsvorschläge können durch erweiterte Techniken eliminiert werden. So enthalten z.B.  GMAT-Fragen üblicherweise einen Lösungsvorschlag, der Zahlen aus der Frage selbst zusammenzählt und ein Lösungsvorschlag ist üblicherweise ein Zwischenergebnis der eigentlichen Rechnung. Diese erweiterten Techniken des Ausschlussverfahrens sind elementare Bestandteile jeder GMAT-Vorbereitung und sind zu komplex, um sie hier zu vertiefen. Der sichere Umgang mit diesem Verfahren ist jedoch entscheidend, denn wer grundsätzlich falsche Antworten eliminiert, kann selbst bei Unkenntnis der Antwort und Zeitdruck zumindest seine Chancen auf die richtige Antwort erhöhen. Fortgeschrittenen Testteilnehmern hilft diese Technik auch, Versehen und Flüchtigkeitsfehler zuverlässig auszuschließen.
  • Einsetzen: Bei Algebra-Fragen kommt es regelmäßig vor, dass nach einer Gleichung gefragt wird, die aus einer meist sehr komplexen Umformung einer gegebenen Gleichung resultiert. Hierfür gibt es eine sehr einfache Lösungsmöglichkeit. Einfach für die Variablen eine Zahl einsetzen, die Lösung berechnen und die selbe Zahl bei den Antwortmöglichkeiten einsetzen. Die erste Antwortmöglichkeit, die die selbe Zahl ergibt, ist die richtige. Die Erfahrung zeigt, dass diese Technik für überraschend viele Algebra-Fragen angewendet werden kann. Jedoch muss auch diese Technik verfeinert und ausreichend geübt werden, damit Fehler vermieden werden.
  • Rückwärts arbeiten: Wenn nach einem Wert x gefragt wird und 5 Zahlen als Antwortmöglichkeiten vorgegeben sind, kann man einfach die Ergebniszahlen in die Formel einsetzen, die erste der fünf Zahlen, die eine Lösung ergibt, ist die richtige Antwort. Auch hier gibt es erweiterte Techniken, so beginnen Profis üblicherweise mit der mittleren Zahl und fahren dann mit der nächst größeren/kleineren fort
  • Geometrische Fragen einfach Abmessen: Sind geometrische Situationen gegeben und sind diese Maßstabsgetreu gezeichnet (anderenfalls wird dies ausdrücklich erwähnt), so kann mit Hilfe eines karierten Blattes (wird am Anfang des Tests verteilt) die Lösung oft ziemlich genau am Bildschirm ausgemessen werden. Auch wenn so kein 100%ig exakter Wert ermittelt werden kann, reicht es im Regelfall um unter den 5 gegebenen Antworten die richtige zu selektieren. Ist die Zeichnung auf dem Bildschirm nicht maßstabsgetreu, so lohnt es auf jeden Fall, eine eigene Skizze anzufertigen. Auch hierfür gibt es vertiefende Techniken für Fortgeschrittene, die hier nicht abschließend behandelt werden können
  • Wissen, was gefragt wird: Die beste Taktik für den GMAT klingt einfach und ist auch einfach. Der GMAT fragt ein begrenztes Repertoire an Mathematischen Grundregeln und Definitionen ab. Wer diese kennt und übt, erkennt meist nach einigen Worten, um welchen Fragentyp es sich handelt und hat den Lösungsweg längst parat, bevor er überhaupt die Frage zu Ende gelesen hat.
  • Weitere & fortgeschrittene Techniken: Es gibt viele weitere Techniken und Tricks mit denen bestimmte Fragetypen leicht und ohne großen Zeitaufwand gelöst werden können. Diese können am besten in Kombination mit dem Training bestimmter Fragetypen erlernt werden und werden in den GMAT Kursen vertieft.
 

Strategien für die Verbal Section

  • Niemals dem Ohr vertrauen: Der GMAT ist kein Sprachtest. Im Gegenteil – die Statistik zeigt, dass englische Muttersprachler im verbalen Teil schlechter abschneiden als Teilnehmer mit einer anderen Muttersprache als Englisch. Der Grund: Muttersprachler verlassen sich auf ihr Sprachgefühl. GMAT-Fragen sind jedoch so ausgelegt, dass einen das Sprachgefühl fast immer in die Irre führt. Daher strukturiert vorgehen und auch die Fragen im verbalen Teil genauso angehen wie im Mathematik-Teil.
  • Die Regeln kennen: Wer denkt alle englischen Grammatik Regeln zu lernen sei unmöglich, der hat vielleicht recht. Wenn es jedoch um die GMAT-Grammatik geht, so ist dies durchaus möglich, denn im GMAT, werden nur 10 Grammatik Regeln abgefragt. Sie haben richtig gehört, zehn – eine durchaus überschaubare Zahl. Umso wichtiger ist es, diese Regeln auswendig zu können und jede Ausprägung von ihnen im Detail zu kennen
  • Richtig Vorgehen: Es gibt einen Regelprozess für die Sentence-Correction Fragen aus der Verbal Section. Zunächst wird die Frage (also der vermeintlich falsche Satz) gelesen ohne die Antwortmöglichkeit anzusehen. Dann werden alle 10 Grammatik-Regeln an diesem Satz abgeklopft, beginnend mit der am häufigsten gefragten. Hat man eine Regel gefunden, die angewendet wird, braucht man nur noch den Lösungssatz zu suchen, der diese Regel richtig behandelt. Die Erfahrung zeigt, dass man mit ein wenig Übung fast jeden Fehler bei den Sentence-Correction Fragen völlig ausschließen kann – auch oder grade wenn das Sprachgefühl im Englischen nicht so stark ausgeprägt ist.
  • Richtig Lesen: Der GMAT ist auch kein Lese-Test. Für die Reading Comprehension-Fragen braucht man eine spezielle Lesetechnik; nur mit dieser hat man eine Chance die Menge an Informationen wirklich so schnell zu verarbeiten, wie es nötig ist. Der Trick: GMAT-Texte sind immer gleich aufgebaut. Der erste Absatz erklärt, worum es geht – dies ist wichtig für die allgemeinen Fragen. Im Folgenden werden spezielle Details vermittelt, die durch spezielle Wörter, bzw. Wortfolgen gekennzeichnet sind – sog. „Trigger Words“. Ein GMAT-Stratege baut sich eine kleine Sitemap anhand dieser Struktur und kann die Antwort auf Detailfragen in Sekunden geben, ohne nochmals den ganzen Text zu überfliegen.
  • Critcal Reasoning Fragen: Für diese Fragen gilt: Immer zuerst die Frage lesen, dann den Text. Nach dem lesen der Frage muss zunächst entschieden werden, um welchen Fragetyp es sich handelt. Insgesamt werden im GMAT nur 8 Fragetypen für das Critical-Reasoning verwendet, jede diese Fragetypen hat eine Eigenheit, die man im Hinterkopf behalten sollte, wenn man in Folge den Text liest. So gewappnet stellt diese Frageart keine allzu große Herausforderung mehr dar.
 

Strategien für das Essay

  • Vorbereitet sein: Wer glaubt für ein Essay könne man sich nicht vorbereiten, der irrt gewaltig. Das Essay wird von einer realen Person und einem PC-Programm bewertet, die Bewertungen zählen hierbei eins zu eins und unterscheiden sich meist nur geringfügig. Das liegt daran, dass die Person, die das Essay bewertet, nach den selben – absolut strikt festgelegten – Richtlinien das Essay bewertet wie das Computer-Programm. Diese Bewertungskriterien zu kennen und durchgängig zu erfüllen, ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Essay. Sicherlich würde Ihr ehemaliger Deutsch-Lehrer das anders sehen, aber ein gutes GMAT-Essay basiert auf dem Baukastenprinzip und hat wenig mit Kreativität zu tun, denn das lässt sich nicht standardisiert bewerten.
  • Prozesse einhalten: Für „Analysis of an Argument“ z.B. sollte man zuerst nach der zugrunde liegenden Hypothese suchen. Die Hauptaufgabe ist es, diese zu schwächen, daher ist es wichtig, zu eruieren, welche Annahmen dieser Hypothese zu Grunde liegen. Ist dies geschehen, kann man beginnen, das vorgegebe Layout des Essays zu befüllen (auch hier gibt es für jede Essay-Art eine vorgegebene Grundstruktur, die befüllt wird).
  • Satzbauteile, Textstrukturen und Schlüsselwörter nutzen: Der Bewertung des Essays folgt festen Kriterien. So wird z.B. nach bestimmten Schlüsselwörtern gesucht, die Textstruktur betrachtet (wechseln sich beispielsweise kurze und lange Sätze ab) und auf korrekten Satzbau geachtet. Es lohnt sich, bestimmte Textbausteine auswendig zu lernen, die dann gekonnt in die vorgegebene Struktur Eingesetzt werden können. So vorbereitet schreiben sich gut zwei Drittel des Essays fast wie von selbst.
 

Fazit

  • Es gibt eine große Anzahl von hilfreichen Strategien und Lösungsmöglichkeiten für den GMAT-Test. Wer diese nicht nutzt, verschenkt Punkte und das kann sich bei jährlich steigendem GMAT-Durchschnitt eigentlich keiner leisten. Diese Tricks und Kniffe zu kennen ist das eine, sie sicher und zuverlässig anwenden zu können, jedoch die deutlich größere Herausforderung.
  • Im Kurs und Individualunterricht werden diese und viele weitere Strategien trainiert und die Erfahrung hat gezeigt, dass mit dem souveränen Anwenden der GMAT-Strategien schnell das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und nicht zuletzt die Punktezahl deutlich gesteigert werden kann. Weitere Infos hierzu gibt es unter dem Menüpunkt  Kursangebot.
 

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